Grenzgänger
Zöllner und Schmuggler
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Seit der römischen Antike sind der Zoll und auch der Schmuggel in Germanien belegt. Zollstationen gab es nicht nur an den Außengrenzen des Reiches, auch an wichtigen Straßen, Flussübergängen und den Häfen. Je höher die Zollgebühren waren, umso verlockender wurde es, Waren nicht zu deklarieren und heimlich über Grenzen zu bringen.
Auch die zahlreich errichteten Zollstationen entlang früherer Handelsrouten ließen die Waren immer teurer werden und verleiteten zum Schmuggel. Vor allem nach der Neugliederung Europas 1814 mit den vielen kleinen und souveränen Herzogtümern und Königreichen blühte der unerlaubte Warentransport auf. Denn es gab keine gemeinsame Wirtschafts- und Zollpolitik. „Wer sich 1815 von Köln nach Königsburg aufmachte, musste Geduld mitnehmen. Auf der Strecke standen 80 Zollstationen und an jeder kam ein Kleinstaatsdiener, nahm alles unter die Lupe und kassierte die eine oder andere Gebühr.“ Erst mit dem Deutschen Zollverein, der die zahlreichen Binnenzölle aufhob und Maße und Gewichte vereinheitlichte, entstand ein einheitlicher Wirtschaftsraum, der den Handel erleichterte und den Schmuggel begrenzte.
Ausgehend vom Niederrheinischen Limes, der sich in diesem Jahr als UNESCO Weltkulturerbe beworben hat, analysiert das Museumsnetzwerk das kulturgeschichtliche Umfeld des großen römischen Erbes. Vor diesem Hintergrund realisierte das Kulturzentrum Sinsteden des Rhein-Kreises Neuss eine kulturgeschichtliche Ausstellung zum Thema „Grenzgänger – Zöllner und Schmuggler“.weiterlesen
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