Uwe Timm und Frank Witzel haben 2018 die Vorlesungen der Tübinger Poetik-Dozentur gehalten. Beide haben sich in ihren Werken mit den Jahren um 1968 befasst und dabei jeweils neue Formen literarischer Geschichtsschreibung, neue Formen der Erinnerung, Reflexion und Kritik erprobt. Biographien, Politik, Geschichte und Literatur verbinden und überschreiben sich dabei auf sehr unterschiedliche Art, sie vermessen Zeiten und Räume aus jeweils anderen Perspektiven und mit einer anderen Form von Humor und Trauer. Beide gehen auch in ihren Tübinger Poetik-Vorlesungen wieder an den Rändern ihrer Geschichten entlang und explorieren dabei jeweils unterschiedliche »terrains vagues«, einmal die utopischen Räume des Schreibens (Uwe Timm) und das andere Mal (Frank Witzel) die Grenzräume zwischen Literatur und Philosophie. weiterlesen