Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Gretchentragödien

Kindsmörderinnen im 19. Jahrhundert (1770–1870)

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Goethes Gretchentragödie hat das Bild der Kindsmörderin nachhaltig geprägt. Doch was bedeutete eine ungewollte Schwangerschaft im 18. und 19. Jahrhundert wirklich? In welchem gesellschaftlichen Klima wurden Mütter zu Mörderinnen? Marita Metz-Becker verfolgt die Spuren, die diese Frauen in Akten und Archiven hinterlassen haben. Die Autorin schildert die prekären Lebensumstände der Täterinnen, insbesondere von Dienstmägden, die sich zwischen gesellschaftlicher Ächtung und Scham in einer für sie aussichtslosen Lage wiederfanden. In ihrer kulturwissenschaftlichen Studie untersucht die Autorin den Kindsmord als historisches Phänomen, tief in den Dynamiken und Widersprüchen seiner Zeit verstrickt. Sie fragt, welche Rollen Kirche, Justiz und Medizin im Leben dieser Frauen spielten, das in mehr als 100 Akten des Staatsarchivs Marburg dokumentiert ist. Dabei macht sie Dynamiken von Macht und Ohnmacht sichtbar, die bis in die heutige Zeit fortdauern.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8379-3101-3 / 978-3837931013 / 9783837931013

Verlag: Psychosozial-Verlag

Erscheinungsdatum: 31.03.2021

Seiten: 254

Autor(en): Marita Metz-Becker

Stichwörter:

24,90 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück