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Grimm, Disney und die Wandlung der Geschlechterrollen

Eine Gender-Studie zwischen Märchenbuch und Zeichentrickfilm

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Ob nun die Kinofilme Snow White and the Huntsman, Rapunzel – Neu verföhnt und Hänsel und Gretel oder die amerikanischen TV-Serien Grimm und Once Upon a Time, gerade zum 200sten Jubiläum der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm sind Filmadaptionen der Grimmschen Märchen so beliebt wie nie zuvor. Einer der Ersten, der sich die Märchen vornahm und zu einem Film umschrieb, war der amerikanische Visionär Walt Disney. 1939 kam seine erste Märchenadaption in die Kinos – der Zeichentrickfilm Schneewittchen und die sieben Zwerge. Seitdem steht der Name Disney für spannende Familienunterhaltung, spricht damit sowohl Kinder als auch Erwachsene an und erzählt die Geschichten von Helden und Heldinnen in ganz verschiedenen Lebensumständen. Fünf der über 50 Zeichentrickfilme Disneys sind Adaptionen Grimmscher Märchen, deren Protagonistinnen und Protagonisten meistens eine Prinzessin oder ein Prinz sind und ein glückliches Ende beinhalten. Auffallend ist dabei die Wandlung der Charaktere. Ist es in vielen bekannten Märchen wie z.B. Dornröschen doch meist der Prinz, der als mutiger Held auftritt und die Prinzessin rettet, so fällt in den neuesten Disney-Filmen auf, dass die Protagonistinnen nun immer öfter selbst für sich einstehen oder sogar ihrerseits den Protagonisten retten. Sicher hat diese Entwicklung etwas mit dem Geist unserer Zeit zu tun, einer Zeit, die besonders durch den Aufschwung der Frauenbewegung in den 1970er Jahren geprägt ist und in der das Thema „weibliche Emanzipation“ immer noch Diskussionen hervorruft. Auch in Hollywood, dem Geburtsort der Disney-Adaptionen und vieler anderer großer Kinofilme, wird vermehrt für ein starkes Frauenbild in Filmen plädiert. Immer öfter kann man in Filmen entdecken, dass das an die Märchen angelehnte Bild der schwachen, wartenden Prinzessin abgelehnt wird und dass Frauen stattdessen für sich selbst einstehen, anstatt auf den heldenhaften „Märchenprinzen“ zu warten. Diese Neigung hin zum emanzipierten Frauenbild reicht von TV-Serien über Fernseh- zu Kinofilmen und betrifft alle möglichen Genres für alle Altersgruppen. Obwohl manche Szenen, die solch ein Frauenbild präsentieren, komödiantisch gehalten sind, zeigen sie doch etwas davon, was in dieser Bachelorthesis erforscht werden soll: die Wandlung des Helden und der Heldin über die Jahrhunderte.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-656-61873-7 / 978-3656618737 / 9783656618737

Verlag: GRIN Verlag

Erscheinungsdatum: 24.03.2014

Seiten: 56

Auflage: 1

Autor(en): Carolin Kotthaus

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