Lisa Spalts literarischer Aneignung bekannter Märchen versteht sich als Planspiel, in dessen Verlauf ein Gedankengang sich an der Materialität von "Second-Mouth-and-Hand-Sprache" ebenso reibt und entzündet wie an der Möglichkeit, diesen Gedanken auf reale Gegebenheiten zu beziehen oder gar als Lebensanweisung zu verstehen. Das verwendete Sprachmaterial stammt vor allem aus der Werbung, ist oftmals Wegwerfsprache, manchmal nur für einen TV-Clip geschaffen. Spalt entlarvt die Verheißungen als reine "Aura-Erzeugungsmaschinen", die entweder keine Bedeutung haben oder aus Partikeln bestehen, welche den Naturwissenschaften oder der Wirtschaft entlehnt sind, Autorität und Kompetenz vermitteln, oft aber gar nicht verstehbar sind.weiterlesen