Groß-Gerau I: Der römische Vicus von Groß-Gerau, "Auf Esch"
Die Baubefunde des Kastellvicus und der Siedlung des 2.-3. Jahrhunderts
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Die von einem alten Neckarbett umschlossene hochwasserfreie Terrasse der Flur „Auf Esch“ im Süden der Kreisstadt Groß-Gerau ist eine der fundreichsten archäologischen Stätten Hessens. Besondere Bedeutung kommt dem Areal im 1.-4. Jahrhundert n. Chr. zu. Vor den Toren des um 75 n. Chr. errichteten Kastells entwickelte sich eine florierende antike „Reihenhaussiedlung“ mit Wohn- und Geschäftsbauten, einem Bad, Handwerksbetrieben und Speichern. In ihrer Blütezeit im frühen 2. Jahrhundert war es die bedeutendste Siedlung Südhessens. Diese bestand nach dem Abzug der Truppen um 115/120 n. Chr. bis in die Mitte des 3. Jahrhunderts hinein weiter. Im 4. Jahrhundert wurden Teile des Areals von Germanen neu aufgesiedelt.
Die Ergebnisse der Ausgrabungen des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen sowie der Goethe-Universität Frankfurt/M. erlauben eine verlässliche Rekonstruktion der Entwicklung der Siedlung sowie ihrer Struktur. Dank umfangreicher naturwissenschaftlicher Untersuchungen ist es darüber hinaus möglich, einen detaillierten Einblick in die Lebensumstände der Bevölkerung in römischer Zeit zu erhalten. Funde und Befunde geben nicht nur Auskunft über die wirtschaftlichen Grundlagen der Siedlung und die Handelswege, auf denen Güter nach Groß-Gerau gelangten, sondern auch über den „Speisezettel“ der Bevölkerung und die Entwicklung des Naturraums um Groß-Gerau in römischer Zeit. weiterlesen
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