Hans ist homosexuell. Allein aufgrund dieser Tatsache landet er nach dem Konzentrationslager 1945 direkt im Gefängnis, das er über Jahrzehnte immer wieder nur kurz verlassen wird. Denn Paragraf 175, der bis in die 1970er-Jahre in der BRD sexuelle Handlungen zwischen erwachsenen Männern unter Strafe stellte, erlaubt ein solches Vorgehen.
Das fast ausschließlich in der Strafanstalt spielende Kammerspiel erzählt von einer unwahrscheinlichen Freundschaft und einem zerstörten Leben im Zeichen dieses Gesetzes. Der Film entwickelt dabei eine berückende Intimität, die sich verstärkt durch das intensiv vertiefte Spiel von Franz Rogowski und Georg Friedrichweiterlesen