Großes Lexikon der Ansichtskarten
Enzyklopädie der Philokartie
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Philatelie und Philokartie sind eng miteinander verwandt. Während unter Philatelie primär das Sammeln und Erforschen von Briefmarken verstanden wird, steht Philokartie als Fachbegriff für Illustrierte Post- und Ansichtskarten, die sich besonders seit Ende des 19. Jahrhunderts weltweit verbreitet haben. Der Begriff Philokartie wurde wohl erstmals in der Zeitschrift „Le Philocartiste“ 1898 verwendet. Da sammelten die Pioniersammler – 1864 hatte George Herpin den Begriff „Philatelie“ geprägt – längst Ansichtskarten und deren Vorläufer. All dies und vieles mehr kann man in dem umfangreichen Werk des Experten und engagierten Kenners der Philokartie Günter Formery nachlesen, wobei dieses Buch weit über die begrenzte Sicht der Postkartenkunde hinausgeht. Denn erstmals wagt es ein Autor, ein Nachschlagewerk lexikalischer Art zu präsentieren, das mit über 1 500 Stichworten (!) deutlich mehr bietet als kurze Wort- oder Begriffsdefinitionen. Die Unterschiede zeigen sich bereits bei dem ersten Buchstaben („A“) des alphabetisch aufgebauten Lexikons. Da findet man nicht nur die diversen Arten von Ansichtskarten ausführlich erklärt (allein bei diesem Buchstaben sind dies bereits mehr als 14, insgesamt deutlich über 100), sondern auch namhafte Entwerfer sowie Gestalter solcher Ansichtskarten, ebenso deren Drucker und Verleger mit ihrer Vita präsentiert.
Was das Buch zudem von bisherigen Werken abhebt, ist die Berücksichtigung drucktechnischer Fachbegriffe, ohne die originale Ansichtskarten und deren Entstehung kaum richtig zu begreifen sind. Mögen die sehr umfangreichen Einträge, besser gesagt die historischen teils bis zu mehrseitigen Exkurse zur Geschichte der Post- und Ansichtskarten und affiner Produktionen Insidern halbwegs geläufig sein, so sind die für Aussteller bedeutsamen Schlagworte alles andere als „business as usual“. Da Formery gerade auf diesem Gebiet in den letzten Jahren viel bewegt hat, ist es verständlich, dass er auch in diesem Bereich Aktuelles, Wichtiges und Beachtenswertes bietet. Er setzt damit die Tradition von Horst Hilles Buch „Ansichtskarten sammeln“ von 1993 fort, das ebenfalls im Phil*Creativ Verlag erschien. Dies sind nur einige der zahlreichen Schwerpunkte, die dieses kommende Werk bietet. Es hat den Untertitel der „Enzyklopädie“ redlich verdient, denn nun braucht kein Sammler mehr aus diversen Publikationen oder Internetseiten relevantes Wissen zusammenzutragen oder mühsam zu recherchieren: Hier findet er alles in einem Buch mit rund 400 Seiten. Kompakt, reichlich in Farbe illustriert, verständlich. Das Hardcover-Buch wird erstmals auf der Internationalen Briefmarken-Börse in Sindelfingen vorgestellt.weiterlesen
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