Konträr zum derzeitigen Trend im Extrusionsbereich immer länger werdende Plastifiziereinheiten zu entwickeln, ist im Rahmen dieser Arbeit ein Extruder untersucht worden, der sich durch eine besonders kurze Plastifiziereinheit auszeichnet. Dabei wurden sowohl mit empirischen als auch mit theoretischen Ansätzen Grundlagen für die Funktionsweise des Systems erarbeitet. Basierend auf der Begebenheit, dass das zu verarbeitende Material in der Plastifizierung nahezu komplett über Friktion plastifiziert wird und somit das Material einer hohen mechanischen Belastung unterliegt, ist der Materialabbau bedingt durch die Verarbeitung untersucht worden. Weiterführend konnte ein Feststofffördermodell für die Berechnung des mechanischen Energieeintrags in das Material aufgestellt werden und anhand von experimentellen Untersuchungen verifiziert werden. Da bei diesem System für die Energieeinbringung in das zu verarbeitende Material die Reibung von größter Bedeutung ist, ist es erforderlich die tribologischen Eigenschaften der verarbeiteten Kunststoffe zu untersuchen. Dazu ist anders als in der Literatur zu finden ein besonderes Augenmerk auf den inneren Reibwerten, d.h. der Reibwert der bei einer gleichen Materialpaarung vorliegt, gelegt worden.weiterlesen