GUM Zauber einer Stadt?
Texte und Bilder aus Reisefilmen, die in 20 Jahren entstanden sind
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Vorwort
In meinem ersten Buch "Der kosmische Elefant" habe ich aus vielen Ländern Europas, die wir in den 25 Jahren, in denen ich filmte, bereist haben, Texte und Bilder zusammengestellt.
Es kam mir damals die Idee, die vielen Niederschriften, die beim Bearbeiten der Filme entstanden sind, mit Bildern zu versehen und als Buch drucken zu lassen.
Die Texte zu den Filmen entstammen Büchern und Prospekten, die man in Kirchen, Tourismusbüros, und anderen Zentren usw. erhält. Auch das Internet bot mir Informationen an, die ich allerdings nur spärlich benutzte, weil ich mich ja immer auf mein Gefilmtes beziehen musste.
Auch für dieses Buch gilt das eben Angesprochene.
Doch das hier vorliegende Werk behandelt hauptsächlich die zwei Schiffsreisen, die wir unternommen haben, die Fahrt von Passau bis ins Donaudelta und die Reise von Moskau nach Petersburg.
Diese beiden Touren buchten wir in einem Reiseunternehmen, das sich auf Schiffsfahrten spezialisiert hat.
Da man auf solchen Reisen viel Lese- und Anschauungsmaterial zu der Fahrt selbst und den Ausflugszielen bekommt, habe ich natürlich viele dieser Informationen in meine Filme aufgenommen.
Die Schiffsreise auf der Donau war die erste Fahrt, die wir auf einem Schiff buchten. Eine Bekannte aus Spanien hatte uns dazu animiert, indem sie einen Katalog eines solchen Reiseunternehmens an uns schicken ließ. Ihr Hintergedanke war natürlich, die Reise mit uns zu machen. Wir hatten dann auch zusammen viel Spaß und Freude, zumal sogar unsere Kabinen nebeneinander lagen. Einen Tag vor Abfahrt des Schiffes trafen wir uns in Passau, hier begann unser gemeinsames Unternehmen.
Edda und ich waren 1986 (vor Chernobyl) schon einmal in Moskau und in Petersburg. Wir flogen damals nach Moskau, und am Flughafen wurde die Gruppe zusammengestellt: wir waren 7 Personen, also eine kleine Mannschaft, die aber sowohl in Moskau als auch in Petersburg mit großen mindestens 50 Personen fassenden Bussen (die Qualität entsprach nicht unseren Autobussen) an die zu besichtigenden Orte gefahren wurden. Betreut wurden wir von politisch ausge- bildeten staatsgetreuen Frauen, die uns nicht aus den Augen ließen.
Von Moskau aus flogen wir nach Petersburg und fuhren nach der Besichtigung mit dem Zug nachts in einer Schlafkabine nach Moskau zurück, was ein besonderes Erlebnis war: Nicht verschweißte Schienenstränge, man merkte jeden Schlag, wenn
der Zug über eine Weiche fuhr, dachte man, er kippt aus den Schienen, aber es wurde Tee serviert, der auf einem Kohleofen im Zug zubereitet wurde.
In den Hotels wurde kein russisches Geld angenommen, ein Schild wies darauf hin: "Only hard Currancy" (Nur ausländisches Geld).
Viele Kirchen waren damals zu Museen degradiert worden, teils als Industrie-, teils als Kunstmuseen.
So gab es in der Isaak-Kathedrale in St. Petersburg ein Foucaultsches Pendel, das ein Anziehungspunkt für die Besucher war. Dort trafen wir auch DDR-Bürger, die uns erklärten, dass sie eigentlich nicht hier sein dürften; sie hatten sich aus einer politischen Veranstaltung entfernt.
Ein Grund unserer zweiten Schiffsreise war, die Veränderungen zu erkennen, die in den Städten seit der Perestroika sichtbar wurden. Gleichzeitig wollten wir das Erlebnis einer langen Schiffsreise durch unbekannte Gegenden genießen.
Aber auch Städte in Deutschland, die im ersten Buch nicht vorkommen, werden beschrieben.
Natürlich kann nicht jede Stadt, die wir besuchten, in aller Ausführlichkeit dargestellt werden, das wäre in diesem Buch nicht angebracht. Außerdem können auch nur die Sehenswürdigkeiten angesprochen werden, die wir gezeigt bekamen bzw., zu denen wir hingeführt wurden. Wenn man sich ausführlich informieren möchte, muss man auf Spezialliteratur zugreifen.
Bergwanderungen in den Österreichischen Alpen, die mir immer viel Freude bereiteten, habe ich mit einbezogen.
Die Preise, die in den Kapiteln angegeben sind, gelten natürlich für die Zeit, in der wir die Orte besuchten. In der Zwischenzeit wird sich sehr viel geändert und wahrscheinlich verteuert haben.
Auch die Zahlen der Bevölkerung werden heute anders aussehen.
Nun noch einige Bemerkungen zum Titel und zum Titelbild meines Buches: GUM ist ein großes Kaufhaus in Moskau am Roten Platz. Bei einem abendlichen Rundgang sahen wir das beleuchtet GUM. Es war ein wahrhaft zauberhafter Anblick, zumal wir den ganzen Tag bei Regen eine graue Stadt besichtigt hatten.weiterlesen
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