Gustav Weidanz
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Gustav Weidanz (1889–1970) ist einer der Gründerväter der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und Nestor der halleschen Bildhauerei. Er ist Kronzeuge jenes aus der Idee einer Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Gleichgesinnter geborenen Wirgefühls, das 1915 bei der Gründung der halleschen Kunstschule Pate stand. Ab 1916 lebt und arbeitet Gustav Weidanz in Halle und erfindet sich hier abseits vom Kunstbetrieb der Metropolen als Bildhauer. Seine figürlichen Arbeiten sind bis heute gültige Zeugnisse der vitalen Bedeutung von Form. Er gestaltet freie und baugebundene Skulpturen, Grab-, Denk- und Mahnmale und mit gleicher formaler wie inhaltlicher Schlüssigkeit auch Gebrauchsgegenstände wie Kachelöfen oder keramisches Geschirr. Sein Schaffen als Medailleur markiert den Beginn einer zeitgemäßen Medaillenkunst. Zu den zahlreichen im Auftrag der Stadt ausgeführten Arbeiten gehören fünf überlebensgroße metaphorische Figuren an der Fassade des Ratshofes auf dem halleschen Marktplatz. Sie sind ein Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens. Als in den späten 1950er Jahren seine Schüler*innen im Kunstbetrieb der DDR sichtbar werden, wird der schulbildende Charakter seiner Lehrtätigkeit überregional wahrgenommen und gewürdigt. Ab den 1970er Jahren ist die hallesche Bildhauerschule eine feste Größe im Kunstbetrieb der DDR. Das Buch beschreibt Leben und Werk des vielseitigen Bildhauers im Kontext deutscher Geschichte des 20. Jahrhunderts.weiterlesen
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