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Ägypten - LUXOR – Göttertempel und Gräber / Ägypten - LUXOR – Göttertempel und Gräber

Der Karnak-Tempel am Morgen. Durch Felder und Dörfer am Nil. Gräber der Noblen in Theben-West: Das Grab des Userhet, 18. Dynastie. Das Grab des Ramose, 18. Dynastie. Neues im Luxor-Museum. PAL-DVD, ca. 90 Min.

Produktform: DVD video

Der Karnak-Tempel am Morgen. Durch Felder und Dörfer am Nil. Gräber der Noblen in Theben-West: Das Grab des Userhet, 18. Dynastie. Das Grab des Ramose, 18. Dynastie. Neues im Luxor-Museum. Mit der Vertreibung der Hyksos, die über 110 Jahre als Fremdherrscher regierten, wurde der Amun-Tempel im heutigen Karnak, etwa 1550 v. Chr., schnell zum wichtigsten Heiligtum des Landes. Über einen Zeitraum von 2000 Jahren haben fast alle Pharaonen dazu beigetragen, dass sich diese imposante Anlage zum größten Tempelkomplex der Menschheitsgeschichte entwickelte. In Verbindung mit Re, dem Sonnengott aus Heliopolis und Min, dem Fruchtbarkeitsgott, wurde Amun-Re an diesem heiligen Ort als gegen die feindlichen Völker siegreicher König der Götter verehrt. Im Open-Air-Museum wurden aus Fragmenten von Tempelanlagen, die nach dem Abriss in der Antike als Füll- und Baumaterial für andere Bauwerke dienten, wunderschöne Rekonstruktionen errichtet. So das, als “Rote Kapelle” bezeichnete, von Pharaonin Hatschepsut geschaffene Sanktur und die unter Sesostris I errichtete fein dekorierte “Weiße Kapelle”. Sie gilt heute als das schönste und älteste Bauwerk des Mittleren Reichs. Die 5.500 qm umfassende Säulenhalle des Karnaktempels ist der größte ehemals geschlossene Raum der altägyptischen Architektur. 134 Säulen, 15 und 23 Meter hoch, werden von mächtigen Architraven überbrückt, die dem steinernen Dach als Auflager dienten. Reste der gitterartigen Seitenfenster, die den um 8 Meter höheren Gebäudebereich der Prozessionsstraße in ein mystisches strahlenartiges Licht tauchten, sind noch vorhanden. Das Leben der einfachen Menschen entlang des Nils hat sich seit Jahrtausenden wenig verändert. Die Fellachen haben sich kaum mit Fremden vermischt. Sie sind die direkten Nachkommen der pharaonischen Ägypter, zähe drahtige Menschen, deren Genügsamkeit in der heutigen Zeit eher als Problem gesehen werden muss, denn ihre Leistungsbereitschaft endet bei der eignen Versorgung. Zwischen den Häusern von Qurna staune ich über die gut erhaltenen Farben im Grab des Userhet. Er war königlicher Schreiber unter Amenophis II, etwa 1400 vor unserer Zeitrechnung. Die Barbierszene hat das Grab berühmt gemacht. Wir sehen Userhet als stolzen Jäger, vor seinem Pferd fliehende, von Pfeilen getroffene Wüstentiere und auf schwankendem Papyrusboot mit einem Wurfholz bei der Jagd auf Wildvögel, die Traubenernte und den Weinkeller des Grabherren. Weiß gekleidete Trauergäste begleiten ihn auf seinem letzten Weg. Das Grab des Wesirs Ramose, der sein Amt wahrscheinlich schon unter Amenophis III ausübte, ist für die Wissenschaft von großer Bedeutung. Es veranschaulicht den Übergang zu einem gänzlich neuen, von Amenophis IV, Echnaton, geprägten Kunststil und den Umbruch im religiösen Weltbild während der Amarnazeit. Die in den Kalkstein gravierten Hochreliefs gehören zum Schönsten, was uns das antike Ägypten hinterlassen hat. In eindrucksvollen Portraits sind neben Ramose und seiner Gattin die Eltern, der Bruder mit der hübschen Schwägerin und Freunde dargestellt. Die südliche Querwand zeigt in wunderschönen Farben und eindrucksvollen Details den Trauerzug bis zur Mundöffnungszeremonie an der Mumie im Grab. Die Wand vor dem inneren Saal vermittelt ein anderes Weltbild, die Amarnazeit. Ramose erhält von Echnaton und Nofretete, umrahmt von den Strahlen des Gottes Aton, das Ehrengold, eine sehr hohe Auszeichnung. Ein neuer Anbau des Luxor-Museums ist zu einem großen Teil den Begründern der 18. Dynastie gewidmet. Die Mumie des Ahmose wirkt wie in einem tiefen Schlaf. Ahmose gelang die Vertreibung der Hyksos. Wir staunen über die außerordentlich wertvollen Grabbeigaben der Mutter, die beim Kampf gegen die Fremdherrscher eine tapfere entscheidende Rolle spielte. Wir sehen die Pharaonin Hatschepsut in seltener Darstellungsform, in enganliegendem Kleid und ihre beiden Gatten. Die Mumie eines noch nicht eindeutig identifizierten Herrschers der frühen 19. Dynastie ist nach etwa 200 Jahren in den Raum der ehemaligen Hauptstadt des neuen Reichs zurückgekehrt. Es könnte sich um Ramses I, den Begründer der 19. Dynastie handeln, Großvater von Ramses II. Peter Wimmer, der Autor des Films, wohnt in Lahnstein bei Koblenz. Er schreibt Reiseskizzen, Kurzgeschichten, Erzählungen, Märchen, Theaterstücke und Besonderheiten, die sich nur schwer zuordnen lassen. Er gestaltet filmisch Dokumente über interessante Kulturräume. Die Projektion feiner sensibler Geschichten und Geschehnisse bestimmen sein Schaffen in Wort und Bild. Mehr Info: www.wimmer-autor.deweiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-932533-26-6 / 978-3932533266 / 9783932533266

Verlag: Wimmer, H

Erscheinungsdatum: 21.03.2005

Auflage: 1

Autor(en): Peter Wimmer

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