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Ägypten - LUXOR – Göttertempel und Gräber / Ägypten – LUXOR – Göttertempel und Gräber, Teil 6

Dörfer am Nil. Der Tempel von Sethos I. Gräber der Noblen in Theben-West: Das Grab des Benia, 18. Dynastie. Das Grab des Menna, 18. Dynastie. Der Luxor-Tempel am Abend. Vom Tal der Königinnen zum Tal der Könige. Achet-Aton, das Grab des Echnaton. Nordgräber und Nordpalast in el Amarna. PAL-DVD, ca. 90 Min.

Produktform: DVD video

Große Herrscher des alten Ägyptens haben sich mit ihrem Wirken und mit ihrer Hinterlassenschaft in unseren Köpfen eingenistet. Wissenschaftler entdecken täglich neue Puzzlesteine, die das Bild der Pharaonen und ihrer Leistungen komplettieren. Einige von ihnen umweht jedoch noch immer ein dichter Schleier des Nichtgreifbaren, eines vielleicht bewusst von der Nachwelt verdrängten Geschehens, insbesondere den heute als Ketzerkönig bezeichneten Echnaton, aber auch den Kindkönig Tutanchamun. In der zweiten Hälfte des Films besuche ich Achet-Aton, den Ort, an dem sich ihre Lebenswege kreuzten. Ich nutze die frühe Morgensonne, um ein wenig durch die Dörfer und Felder zu radeln, im immer grünen Uferbereich von Theben-West. Hier ist alles präsent, zur gleichen Zeit. Jahrtausende alte Gepflogenheiten und Gesellschaftsformen vermischen sich mit dem Standard der westlichen Welt. Das Millionen-Jahr-Haus von Sethos I war über einen Kanal mit dem Nil verbunden. Dies führte dazu, dass der Tempel eine bevorzugte Rolle spielte beim “Schönen Fest des Wüstentales”. Hier begegneten sich Götter, der König und das Volk. Zwischen den Häusern von Qurna besuche ich zwei Privatgräber. Benia war Aufseher der Arbeiter im Schatzhaus. Wir schauen ihm zu bei der Überwachung des Wiegens von Gold und Silber. Die Göttin des Westens erwartet ihn an seinem Grab. Die rituelle Waschung der Mumie als Vorstufe für die Seelenreise zu Osiris und die Mundöffnung werden vorgenommen, damit Benia Zauberformeln sprechen kann, die sein Schicksal positiv beeinflussen und seinen Ba-Vogel zurück finden lassen zu seiner Ka-Statue im Grab. Menna war Aufseher der Landvermesser, Aufseher der Feldarbeit und Schreiber des Pharaos. Im Getreidefeld wird die Vermessungsschnur gespannt. Das Einbringen und Bemessen des Ernteertrages ist dargestellt. Die Jagd auf Wildvögel und der Fischfang im Uferbereich des Nils gehört zum Schönsten, was pharaonische Künstler geschaffen haben. Im Abendlicht durchstreife ich den wunderschönen Luxor-Tempel, um zu dokumentieren, was sich nur bei tiefstehender Sonne oder bei künstlicher Beleuchtung erschließt. Im Mamisi, dem Geburtsraum, ist der Zeugungsakt dargestellt, der die göttliche Geburt des Pharaos dokumentieren sollte. Wie immer, wenn ich in Luxor bin, zieht es mich hin, zu den Wüstenbergen in Theben-West, zu den Fußpfaden der pharaonischen Künstler und Arbeiter zwischen dem Tal der Königinnen und dem Tal der Könige. Bis Minia sind es mehr als sechs Stunden mit der Bahn. Von dort fahre ich unter Militärbegleitung mit dem Taxi 70 Kilometer nach Süden, nach el Amarna, zur von Echnaton gebauten Stadt Achet-Aton. Die ehemals prachtvolle Metropole bot Unterkunft und Beschäftigung für ca. 50.000 Menschen. Der Nordpalast besaß einen Thronraum, einen offenen Gartenbereich mit Tieren, ein Vogelhaus, Ställe und viele Gemächer, Opferaltäre und ein Erscheinungsfenster. Ich staune über den von Säulen umrahmten Pool, den wohl Meritaton, Kija, Nofretete und Tutanchamun genossen haben. Im Königsgrab, in den östlichen Bergen, zeugen Relieffragmente von tragischen Ereignissen. In zwei Grabkammern ist das Königspaar am Totenbett junger Mädchen zu sehen. Wahrscheinlich handelt es sich um Kija, die Nebenfrau des Pharaos und um Maketaton, die zweite Tochter. Beide starben wahrscheinlich bei der Geburt eines Kindes. Eine Amme hält eine Baby auf dem Arm. Einige Wissenschaftler sehen darin den späteren Tutanchamun. Die Gräber von Ahmose und Merire zählen zu den interessantesten und bestdekorierten dieser Epoche. Eine Szene zeigt das königliche Paar in goldenen Wagen mit prächtig herausgeputzten Pferden von den Strahlen des Gottes Aton mit ewigem Atem beglückt, beim Galopp über die breite Prachtstraße von Achet-Aton.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-932533-28-0 / 978-3932533280 / 9783932533280

Verlag: Wimmer, H

Erscheinungsdatum: 20.04.2005

Auflage: 1

Autor(en): Peter Wimmer

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