Die beiden Ökosysteme Haard und Teutoburger Wald werden
seit Jahrzehnten von den vorgelagerten Regionen Ruhrgebiet
mit seinen industriebedingten Schwefel- und Schwermetallemissionen
sowie Münsterland mit seinen durch die Intensivtierhaltung
verursachten Ammoniakemissionen stark belastet.
Lassen sich die unterschiedlichen Emissionen durch immissionsökologische
Effekte in beiden Waldökosystemen nachweisen?
Der Autor versucht, diese Frage mit empirischen Daten zu beantworten.
Depositionen, floristische, faunistische, boden- und
hydrochemische Ergebnisse bilden den Rahmen, den die Studie mit
dem Anspruch langzeitiger und ökosystemarer Befunde ausfüllt.
Immissionsökologische Effekte sind in beiden Ökosystemen nachweisbar,
aber ohne Beweis für ihre Herkunft. Gegenwärtig gehen
sie auch zurück, mit Ausnahme des Ammoniaks/Ammoniums.
Die bis heute auf hohem Niveau andauernden Stickstoffimmissionen
übertreffen noch immer die kritische Belastungsgrenze.weiterlesen