Hall of Fame
Eine Installation im Jüdischen Museum Berlin
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
In der Hall of Fame treffen sich Repräsentant*innen verschiedener geistig-intellektueller Szenen. Personen unterschiedlichster Profession aus verschiedenen Zeiten. Sie sind der Zeit entbunden. Die Hall of Fame versteht sich sowohl als eine inhaltlich-fiktive, wie auch visuell-architektonische und künstlerische Geste. Die Kurator*innen des Jüdischen Museums Berlin sammelten Namen von Persönlichkeiten aus allen Epochen, der Künstler Andree Volkmann und die Szenografen von chezweitz gestalteten einen Raum, der seine Vorbilder wohl kaum bei der Walhalla bei Regensburg, der „Hall of Fame“ des 19. Jahrhunderts, sucht.
Alle illuminierten Büsten – von Amy Winehouse über Walther Rathenau bis Marcel Reich-Ranicki – sind freie Porträts, die Volkmann nicht einfach kopierte. Jede/r Dargestellte entwickelte sich aus Volkmanns akribischer Recherche umfangreichen Dokumentarmaterials unterschiedlichster Quellen, die er sorgsam collageartig zusammenfügte. Und erinnert uns Jesus nicht irgendwie an das legendäre, filmische Werk Il Vangelo secondo Matteo von Pier Paolo Pasolini? Alle Porträtierten werden zu eigenständigen Akteur*innen im gestalteten Raum innerhalb einer komplexen Szenerie, bestehend aus architektonischen Elementen wie Fensterbändern und Treppen, unterschiedlichen Materialien und dem kolorierten Teppich, der die Grenzen von Wand und Boden auflösen will.weiterlesen
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