Handeln
Zum Formunterschied von theoretischer und praktischer Vernunftausübung
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Zum Bild des Menschen als vernünftiges Wesen gehört, dass er sich nicht nur als Denkender, sondern auch als Handelnder versteht. In beiden Tätigkeiten unterscheidet er sich wesentlich von den übrigen Tieren. Der modernen Philosophie ist es jedoch schwer gefallen, diesem Selbstverständnis gerecht zu werden. Ausgehend von einem Verständnis der Vernunft, das sich am urteilenden Denken orientiert, ist sie immer wieder Gefahr gelaufen, das körperliche Handeln nicht als Ausübung der Vernunft, sondern lediglich als bloße Folge einer eigentlichen Vernunftausübung zu beschreiben, die 'im Denken' geschieht.
In diesem Buch werden zentrale Positionen der Gegenwartsphilosophie (u.a. Brandom, Davidson, Foot und Smith) als Stationen einer Gedankenbewegung verstanden, die insgesamt den Versuch darstellt, eine solche Konsequenz zu vermeiden. Die komplementären Schwierigkeiten, in welche die diskutierten Philosophen dabei immer wieder geraten, werden, einer Überlegung G.E.M. Anscombes folgend, dadurch erklärt, dass sie den Unterschied zwischen der Vernunft des Denkens und der des Handelns als einen des Inhalts und nicht der Form betrachten. Genau einen solchen Formunterschied gilt es aber zu erläutern.weiterlesen
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