Handlungsorientiertes Physiklernen mit instruierten Selbsterklärungen in der Primarstufe. Eine experimentelle Laborstudie
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Handlungsorientierung ist ein zentrales Prinzip des naturwissenschaftlichen Sachunterrichts, das als haptische Manipulation realer Objekte konkretisiert werden kann. Ob solche Handlungen einen Einfluss auf den Wissenserwerb haben, ist empirisch noch nicht ausreichend überprüft. Ein lernförderlicher Sachunterricht muss außerdem von kognitiver Aktivität der Lernenden begleitet sein. Eine Methode zur kognitiven Aktivierung ist die instruierte Selbsterklärung, also angeleitete verbale und inhaltsbezogene Äußerungen zum Lerngegenstand. Für die Primarstufe ist die Wirkung der Selbsterklärung empirisch bisher nicht eindeutig. Ziel der Laborstudie ist es daher zu untersuchen, ob durch Selbsterklärungen begleitete Handlungen das Physiklernen in der Primarstufe unterstützen können.
Die Ergebnisse zeigen, dass Handlungen an realen Objekten zu einem größeren Wissenserwerb führen als das Lernen mit vergleichbaren Bildern. Diese Wirkung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass bei Handlungen Lernende vermehrt spontan verbale Äußerungen tätigen. Zusätzlich instruierte Selbsterklärungen führen ebenfalls zu einem größeren Wissenserwerb. Deren Wirkung ist jedoch beim Lernen mit Bildern größer als beim Lernen mit Handlungen. Das Physiklernen in der Primarstufe wird damit sowohl durch eine Form der Handlungsorientierung als auch durch die Methode der instruierten Selbsterklärung unterstützt.
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