Handlungstheorien des Bildes
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Rede vom Bildhandeln genießt in der gegenwärtigen
Bildtheorie besondere Aktualität.
Dieses Buch untersucht, was in den jeweiligen
Theorieansätzen mit ›Bildhandeln‹ gemeint ist,
indem eine Reihe von philosophischen und
kunstwissenschaftlichen Ansätzen zum Verhältnis
von Bild und Handlung vorgestellt und systematisiert
werden. Vier paradigmatische Handlungstypen
werden voneinander differenziert,
die spezifische Verwendungsmöglichkeiten von
Bildern umfassen. Die ersten zwei – ›Bildspiele‹
und ›Bildakte‹ – beruhen auf der sprachphilosophisch
motivierten Prämisse, dass die Verwendung
von Bildern der Struktur eines Sprachspieles
oder eines Sprechaktes entspricht. Diese
Prämisse bezieht sich auf Verwendungsweisen,
durch die materiellen Gegenständen der Bildstatus
zugeschrieben wird. Demgegenüber werden
zwei weitere Bildhandlungstypen vorgestellt,
wonach Bilder nur dann verwendet werden können,
wenn ihr Bildstatus bereits feststeht. Diese
Bildhandlungstypen werden mit einem Vergleich
von Bildern und Werkzeugen sowie der Kategorie
›Probehandlungen‹ thematisiert. Als Probehandlungen
gelten in diesem Zusammenhang
Handlungen, die mit interaktiven Bildern in einer
virtuellen Realität vollzogen werden. Durch
die Diskussion dieser beiden Bildhandlungstypen
wird die These entwickelt, dass sich in der
Verwendung von interaktiven Bildern besonders
deutlich zeigt, worin Handeln mit Bildern besteht.
›Bildhandeln‹ bezeichnet hierbei eine Verwendung,
bei der direkt auf die sichtbaren Eigenschaften
der Bilder zugegriffen werden kann.
Die Sichtbarkeit ist somit nicht nur Gegenstand
der Kontemplation, sondern verbindet sich – wie
bei den Eigenschaften von Werkzeugen – mit
einem praktischen Gebrauch.weiterlesen
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