Diese Texte entstanden hauptsächlich während des Krieges in der belagerten Stadt. Angegriffen von der Presse als “Verräter”, der nicht mitmachen wollte - um sich selbst, seine Freunde & seine Poesie nicht zu verraten - mußte der Dichter nach einem Jahr der Hölle fliehen. Er lebte neun Jahre in Berlin. Tontic erhielt den Horst-Bienek-Förderpreis der Bayrischen Akademie der Schönen Künste (2000) sowie den Preis “Literatur im Exil” der Stadt Heidelberg (2001). “Der Dichter ist für mich keine moralische Instanz, kein Fackelträger in der Finsternis, und dennoch bin ich der Meinung, daß die Ethik und die Poetik nicht auf zwei weit voneinander entfernten Bergen angesiedelt sind.” (S. T.) “Seine ins Deutsche übersetzten Gedichte wirken spielerisch, intelligent und erinnern ein wenig an Vasko Popa, den verstorbenen Altmeister moderner serbischer Dichtung. Mit dem Krieg werden Tontic’ Verse ernster.“ (Lutz Rathenow)weiterlesen