Hanns Heinz Ewers trat als erster deutscher Schriftsteller bereits vor 1914 entschieden für die Belange der Kinematografie ein. Neben seinem theoretischen Engagement schrieb der enthusiastische Verehrer des ‚Rollfilms‘ auch für die Filmindustrie Manuskripte, u.a. ist er der Autor des ersten deutschen ,Kunstfilms', DER STUDENT VON PRAG (1913) – das fantastische Thema, die Persönlichkeitsspaltung, signalisierte bereits ein Merkmal des sogenannten Filmexpressionismus der 1920er-Jahre.
Neben der filmhistorischen Aufarbeitung – dazu zählen auch die zwei Neuverfilmungen des Films DER STUDENT VON PRAG (1926/1935) und sein Drehbuch für HANS WESTMAR. ElNER VON VIELEN (1933) – geht das Buch auch auf die Verfilmungen seiner literarischen Werke ein, so ist z. B. sein fantastischer Roman ‚Alraune' insgesamt 4x –- 1919/1928/1930/1952 – verfilmt worden.
Außerdem findet der Leser einen Anhang mit Filmografie, Bibliografie und einen Dokumententeil, in dem u.a. ein Text von Arthur Maria Rabenalt, dem Regisseur der letzten ALRAUNE-Verfilmung, publiziert wird.
Das Buch ist eine aktualisierte, ergänzte Fassung der zuerst 1988 im Georg Olms Verlag erschienenen Ausgabe.weiterlesen