Hans Wilhelmi
Rechtsanwalt, Politiker und engagierter Protestand in Frankfurt am Main
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Der Name Dr. Hans Wilhelmi ist vielen in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau kein Begriff mehr. Gleichwohl hat der Frankfurter Rechtsanwalt und Notar die Landeskirche erkennbar mitgestaltet. Vieles in der Synodalkultur und der Kirchenordnung ist auf sein Wirken zurückzuführen. Wilhelmi war der wohl am längsten amtierende Präses einer Synode nicht nur in der EKHN. Er wurde mehr als dreißig Jahre lang stets neu mit großer Mehrheit gewählt. Er war schon 1936 Präses der Synode der Bekennenden Kirche. Seine Herkunft aus der Bekennenden Kirche teilte er mit Kirchenpräsident Niemöller, mit dem er in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts heftige Kontroversen ausfocht.
Wilhelmi stammte aus einem alten nassauischen Pfarrergeschlecht. Durch Heirat wurde die Familie mit Unternehmerkreisen verbunden. Wilhelmis Mutter war eine geborene Kalle. Ihr Bruder Wilhelm Ferdinand Kalle war Inhaber des Chemiewerks Kalle in Wiesbaden. Die Kalles waren als Industrielle stets auch politisch engagiert, wie Hans Wilhelmi später auch.
Als Jurist legte sich Wilhelmi mit den Nationalsozialisten an. Als Wirtschaftspolitiker – 1960/61 im Kabinett Adenauer – vertrat Wilhelmi einen Kurs sozialer Verantwortung. Er wurde im Zuge der Privatisierung des Volkswagenwerks zum „Vater der Volksaktie“. Lange Jahre war er im Bundestag Vorsitzender des Rechtsausschusses.
Wilhelmi hat die Nachkriegszeit in der Politik in Frankfurt und im Bund, sowie in der EKHN deutlich mitgeprägt, auch wenn er sich nicht in die erste Reihe drängte.
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