„wir nächten in falschen Morgen / because the night belongs to strangers“, schreibt Marianne Jungmaier, trifft in ihren Gedichten auf Leonard Cohen, Tom Waits oder Nick Cave. Sie nimmt die Möglichkeiten deren musikalischer Sprache und Form in ihre Texte auf, fühlt sie weiter, bebildert sie. Ihre sprachlichen Collagen lösen Erinnerungsbilder aus, sie vollführen feine, fließende Bewegungen und lassen uns andernorts weiterhören und -sehen. Manche Gedichte entwerfen Sehnsuchtsorte, liebevoll und atmosphärisch verdichtet. Mit präzisen Bildern entwirft Jungmaier eine musikalische Liebeserklärung – „dein Liebesschrieb / verästeltes Papier / in meiner Herztasche“.weiterlesen