Warum gibt es überhaupt Vieles und nicht nur Eines? Im Licht dieser Leitfrage kann die frühe Philosophiegeschichte als eine Antwort auf die Herausforderung des Parmenides gelesen werden. Auch der Pythagoreer Archytas aus Tarent, der Bereits an der Schwelle zu einem neuen von Platon begründeten Denken steht, ist mit der Frage nach der Vielheit auf verschiedene Weise konfrontieret, etwa durch das Problem der Inkommensurabilität oder bei der Einteilung des Tetrachords. Anhand der pythagoreischen Grundbegriffe Harmonie, Zahl und Mimesis beleuchtet Manuel Schölles, wie Archytas und seine Vorgänger mit der Rätsel der Pluralität umgegangen sind.
Was ist das Orakel in Delphi? Tetraktys. Das ist die Harmonie, in der die Sirenen singen. (Pythagoras).weiterlesen