Die Studie über Hakenfelde in Berlin-Spandau beruht auf Dokumenten des Bundesarchivs, des Landesarchivs
Berlin, des Stadtarchivs Spandau und der Rezeption zeitgeschichtlicher und sozialwissenschaftlicher Forschung sowie darüber hinaus Analysen oder Einschätzungen einiger Autoren, denen historische Firmenakten zugänglich waren.
Aus verschiedenen Perspektiven skizziert Salzwedel ein Bild der Stadt- und Technikentwicklung, Baugeschichte, Fremd- und Zwangsarbeit. Neben den längst gründlich erforschten historischen Grundtatsachen, die den Zweiten Weltkrieg und Deutschlands Rolle in Europa als eine (weitere) menschliche und materielle Überanstrengung und ideologische Sackgasse erfassen, ergeben die hier ausgewählten Dokumente ein noch deutlicheres wissenschaftliches Bild des Zeitgeschehens, das geeignet ist, als Grundlage mit herangezogen zu werden, wenn über eine politische Gestaltung des öffentlichen und privatenGedenkens beraten und entschieden wird.
Weitere Stichworte: Von Vertragsarbeit zur Zwangsarbeit in Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung, in Großbetrieben wie Siemens bis zu kirchlichen Institutionen und Kleinbetrieben. Kriegsgefangene in Hakenfede 1871, 1914 und 1939 bis 1945. Baracken und Lager. Gedanken zur Geschichte von Arbeit und Strafe.weiterlesen