Der Autor Michael Köhler führt mit seinem neuen Titel "Heidnische Heiligtümer. Vorchristliche Kultstätten und Kultverdachtsplätze in Thüringen" (Jenzig-Verlag, 272 S., ca. 150 teils farbige Fotos und 50 Abbildungen) in die Welt vor- und frühgeschichtlicher Kultplätze Thüringens ein. Noch heute üben Plätze, an denen frühe Gemeinschaften ihre Kulte praktizierten, eine besondere Faszination aus. Anders als stolze Städte und Schlösser, Burgen und Kathedralen scheinen die Kultplätze der vorchristlichen Zeit völlig verborgen. Tatsächlich müssten sie es nicht sein, denn die Strukturen unserer Landschaft sind nicht nur ein Spiegel der über Jahrtausende hinweg entwickelten Siedlungs-, Wirtschafts- und Verkehrsstruktur - sie bergen auch die Spuren der religiösen Praxis, der kultischen Betätigung der früheren Gesellschaften. Auch in Thüringen gibt es Jahrtausende alte Kultplätze. Zu den bekanntesten Stätten gehören der Kyffhäuser und das Opfermoor von Oberdorla. Daneben gibt es aber zahlreiche weitere Kultstätten und Kultverdachtsplätze, darunter Menhire und Bergheiligtümer, Heilige Quellen und Höhlen.weiterlesen