Heimat
Ein Phantomschmerz
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Was unsere Sehnsucht nach Heimat mit uns macht - eine Zeit-Diagnose.
Heimat ist auch heute möglich – aber nicht durch die Beschwörung des Vergangenen, sagt der Feuilletonist, Philosoph und Publizist Christian Schüle. Er beschreibt den Verlust des Vertrauten und den Mangel an Vertrauen. Beides bestimmt die aktuelle Diskussion um den Begriff Heimat und schürt die Angst vor dem Unbekannten.
Vor dem Hintergrund von Flüchtlingskrise und Migration derzeit verändert sich Heimat so rasant, wie es Deutschland nie zuvor erlebt hat. Politische, wirtschaftliche und soziale Grenzen lösen sich mit dem Siegeszug der Globalisierung auf. Die Welt wird immer unüberschaubarer, und die Zahl derjenigen wächst, die einen Verlust an Sicherheit und Geborgenheit beklagen. Die Stichworte Globalisierung, Flüchtling und Migration sind aber nicht nur die markantesten Merkmale dieser Veränderung von Heimat, sondern sie sind mittlerweile auch zum Kampf-Begriff in Politik und Gesellschaft geworden.
„Wie können wir diese Herausforderung bestehen?“, fragt Christian Schüle in seinem politischen Essay. Er begibt sich in den deutschen Alltag und erkundet die Gefühle und Traditionen der Deutschen. Sein Resümee: Der Verlust von Heimat ist ein Phantom-Schmerz – denn die Betroffenen verklären die Vergangenheit und sind kaum bereit, die Möglichkeiten zu sehen, die Gegenwart und Zukunft bieten, um die eigene Angst zu überwinden. Welche Möglichkeiten das sind und wie wir sie zur Stärkung unserer Demokratie nutzen können, zeigt Christian Schüle in seinem Debattenbeitrag.
„Einer der besten politischen Feuilletonisten Deutschlands“ SWR über Christian Schüleweiterlesen
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