Der Lebensweg eines deutschen Kapellmeisters im Europa des 19. Jahrhunderts
Produktform: Buch
Heinrich Weidt (1824-1901), Komponist und Kapellmeister, war u.a. Gründungsmitglied des Temeswarer Philharmonischen Vereins und in der Zeitspanne 1867-1872 als Opernkomponist und Theaterkapellmeister in Temeswar tätig. Erst mit der Wiederentdeckung des Archivs des Temeswarer Philharmonischen Vereins 1981 konnte auch die Bedeutung Weidts für die mittel- und südosteuropäische Musikgeschichte neu bewertet werden. Er wirkte in wenigstens 24 Orten Europas als Schauspieler, Sänger, Kapellmeister, Chorleiter, Komponist oder Pädagoge: u. a. in Mannheim, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt, Berlin, Heidelberg, Düsseldorf, Kassel, Amsterdam, Rotterdam, Zürich, Basel, Bern, aber auch in Städten, die bis 1919 zur Österreich-Ungarischen Monarchie gehörten: Budapest, Olmütz, Temeswar, Troppau, Cilli, Kubin, Weisskirchen, Werschetz und Graz. Heute muss man auf internationalem Terrain, in mehreren mittel- und südosteuropäischen Staaten seine Spuren verfolgen, wobei die meisten deutschen Sammlungen und Dokumentationsquellen noch gar nicht erschlossen, gesichert und erforscht sind. Der Komponist bewegte sich in vielen Regionen des östlichen Europa, in denen, auch jenseits der unterschiedlichen deutschen Bevölkerungsgruppen, deutsch damals die geläufige Verkehrssprache war. Es ist eine spannende Reise nicht nur auf dem Lebensweg eines deutschen Kapellmeisters, sondern auch durch ehemals deutsche Kulturzentren.weiterlesen