Heldinnen der Befreiungskriege gegen Napoleon
Ein historischer Roman über Eleonore Prochaska, Friederike Krüger und Johanna Stegen sowie ihre Förderer Ludwig von Borstell und Friedrich Ludwig Jahn
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Dieses Buch erzählt die Heldengeschichten dreier Frauen aus den Befreiungskriegen gegen Napoleon, die Geschichten von Eleonore Prochaska aus Potsdam und von Friederike Krüger aus Friedland, die mit der Waffe in der Hand für Preußen gekämpft haben. Eleonore Prochaska wurde am 16. September 1813 in der Gördeschlacht schwer verwundet und starb am 5. Oktober 1813 an ihren Verletzungen. Sie wurde mit militärischen Ehren auf dem St. Annen Friedhof in Dannenberg beigesetzt. Ihre Grabstätte befindet sich noch heute dort. Ihre Geburtsstadt Potsdam setzte ihr ein Ehrenmal. Friederike Krüger aus Friedland schrieb sich unter dem Namen August Lübeck bei den Colberger Grenadieren ein. Ihr wahres Geschlecht wurde bald bekannt. Über die Frage ihres Verbleibes in der Armee entschied in einem persönlichen Gespräch General Ludwig von Borstell, der auch ihre Beförderung zum preußischen Unteroffizier deckte, mit seinem Antrag an den König jedoch nicht durchdrang, sie zum preußischen Offizier zu befördern. Friederike Krüger wurde am 6. September 1813 in der Schlacht bei Dennewitz verwundet, jedoch im November 1813 als geheilt aus einem Berliner Lazarett entlassen und war Unteroffizierin bei den Colberger Grenadieren bis nach den Schlachten bei Ligny und Waterloo im Juni 1815. Friederike Krüger wurde für Ihre Tapferkeit mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Sie heiratete den preußischen Unteroffizier und ebenfalls Ritterkreuzträger Karl Köhler. Sie hatte mit ihm je zwei gemeinsame Töchter und Söhne. Sie starb im Jahre 1848. Ihr Mann folgte ihr drei Jahre später. Sie ist auf dem Friedhof in Templin in der Uckermark mit ihrem Mann in einem gemeinsamen Grab beigesetzt. Johanna Stegen ist auf dem Sophienfriedhof II in Berlin in einem Ehrengrab des Landes Berlin beigesetzt. Ihr Grab trägt ein Medaillon von Albert Moritz Wolff mit dieser Inschrift: „Hier ruht das Heldenmädchen von Lüneburg, Johanna Stegen, verehelichte Hindersinn, geb. 11. Januar 1793 in Lüneburg, gest. 12. Januar 1842 in Berlin, Sie trug im Gefecht bei Lüneburg, am 2. April 1813 den Füsilieren und freiwilligen Jägern des 1. Pomm Inf. Regts Patronen zu. Diese Heldentat ermöglichte den Truppen den Sieg.“ Die Lüneburger Bürger haben Johanna Stegen zum einhundertjährigen Jubiläum des Gefechts um Lüneburg ein Denkmal errichtet, das ein JohannaStegen –Medaillon zeigt und die Inschrift „JOHANNA STEGEN - 2.TEN APRIL 1813“. Johanna Stegen war verheiratet mit dem preußischen Unteroffizier Wilhelm Hindersinn mit dem Sie je zwei Söhne und zwei Töchter hatte. Taufpate des ältesten Sohnes war Friedrich Ludwig Jahn. 2 Johanna Stegen hat nie mit der Waffe in der Hand gekämpft. Ihre Auszeichnung mit einem militärischen Orden war daher auch nicht vorgesehen. Prinzessin Marianne von Preußen ließ für sie jedoch das Ehrenkreuz der Johanna Stegen anfertigen. Es trägt die Aufschrift „Viktoria“ „Paris 31. März 1814“. Damit nimmt es Bezug auf die Besetzung von Paris nach der Völkerschlacht bei Leipzig und hebt die Tapferkeit Johannas hervor.weiterlesen
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