Religion scheint ein plausibler Umgang mit Sinndefiziten unserer Gegenwart zu sein. Zugleich verneint ein 'Neuer Atheismus' entschieden, dass die Berufung auf die Religion gegenwärtig noch irgendeine Geltung beanspruchen kann. Vor dem Hintergrund dieser Spannung werden Fragen laut, die zur weiteren Diskussion einladen: Ist die Religion wirklich am Ende – oder steht am Ende doch wieder Religion? Ist der Mensch wesentlich religiös – oder ist er es nicht? Hängt eine Religion wie das Christentum von der Anzahl der Anhängerinnen und Anhänger ab – oder spielt sie keine Rolle? Welche Herausforderungen kommen auf die christlichen Kirchen damit zu und wie sind diese theologisch zu reflektieren? Wie können Glaubensäußerungen in einer größtenteils nicht-religiösen Umgebung angemessen kommuniziert werden?Diesen Fragen und ihrem Umfeld widmet sich der Sammelband der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der aus den Theologischen Tagen 2013 hervorgegangen ist. Mit Beiträgen von Anna Briskina-Müller, Daniel Cyranka, Jörg Dierken, Michael Domsgen, Dirk Evers, Malte Krüger, Axel Noack, Constantin Plaul, Udo Schnelle, Stefan Schorch, Marianne Schröter, Christian Senkel, Anne Steinmeier, Friedemann Stengel, Jörg Ulrich, Ernst-Joachim Waschke.weiterlesen