Hermann Hesses Glasperlenspiel – Ein platonisches Vermächtnis im 20. Jahrhundert
Versuch einer dynamischen Dokumentation
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Hermann Hesses Glasperlenspiel. Für die einen ist das Glasperlenspiel etwas,
das so heilig, so sublim, so zukünig ist, dass es nicht möglich erscheint, darüber
genauere Auskünfte zu erteilen. Andere wiederum halten das Glasperlenspiel
schlicht und einfach für eine Vision des Computers. Und noch einmal anderen,
vielleicht den meisten, ist es »nur ein Glasperlenspiel«, etwas völlig Abstraktes,
Sinnentleertes, das Bild einer Wissenschaft oder geistigen Tätigkeit, die einseitig
hochgezüchtet nur noch um sich selber kreist und jeden Bezug zur Realität,
zur sozialen Realität der Gegenwart mit ihren konkreten Erfordernissen vor allem,
verloren hat.
Mit dem vorliegenden Buch wird indessen der Versuch unternommen, sich so
vertraut mit dem Glasperlenspiel-Roman von Hermann Hesse zu machen,
dass sich aus dem reinen Nachvollzug seines Entstehungsprozesses innerhalb
der geistigen Bezüge seiner Zeit wie von selber ein Verständnis dessen ergibt,
was das Glasperlenspiel tatsächlich ist und wie es praktiziert werden kann.
Während unsere technische Kultur zu einer totalen Formalisierung und
Mechanisierung menschlichen Denkens gelangt, erweist sich das Glasperlenspiel
als das, was in der Stille einzelner Menschenherzen entsteht als Ausdruck einer
neuen, künstlerisch-freien Art des Denkens.
»Unser Glasperlenspiel aber vereinigt in sich alle drei Prinzipien:
Wissenschaft, Verehrung des Schönen und Meditation, und so sollte ein
rechter Glasperlenspieler (...) vor allem die Heiterkeit der Musik in
sich haben, die ja nichts anderes ist als Tapferkeit, als ein heiteres,
lächelndes Schreiten (…) mitten durch die Schrecken und Flammen der Welt,
festliches Darbringen eines Opfers.« Hermann Hesseweiterlesen
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