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Hermann Langbein

Ein Auschwitz-Überlebender in den erinnerungspolitischen Konflikten der Nachkriegszeit

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Das Leben Hermann Langbeins (1912 – 1995) war ein Leben in Extremen: Aufgewachsen in Wien, trat er 1933 der Kommunistischen Partei bei, nahm nach dem »Anschluss« Österreichs am Spanischen Bürgerkrieg teil und wurde 1941 von Frankreich nach Deutschland ausgeliefert. Er überlebte – im Widerstand engagiert – die Konzentrationslager Dachau und Auschwitz. 1954 wurde er Generalsekretär des Internationalen Auschwitz Komitees, das gegen große Widerstände versuchte, in der bundesdeutschen und österreichischen Gesellschaft eine Wahrnehmung der Verbrechen von Auschwitz durchzusetzen. Er engagierte sich für die Strafverfolgung der Täter, die Entschädigung der Opfer, die Erforschung der Lagergeschichte. Mit zunehmender Distanz zur Kommunistischen Partei geriet er zwischen die Fronten des Kalten Kriegs. Hermann Langbein trug maßgeblich zum Zustandekommen des Frankfurter Auschwitz-Prozesses bei und bezeugte seine Erinnerungen in Büchern wie »Menschen in Auschwitz«. Anhand bisher unausgewerteter Quellen zeichnet Katharina Stengel das Leben dieses Auschwitz-Überlebenden als politischem Akteur der Nachkriegszeit nach.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-593-39788-7 / 978-3593397887 / 9783593397887

Verlag: Campus

Erscheinungsdatum: 29.11.2012

Seiten: 641

Auflage: 1

Autor(en): Katharina Stengel

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