Hermann Müller-Lippstadt (1829-1883)
Naturforscher und Pädagoge
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
1883 starb Hermann Müller-Lippstadt während einer Exkursion in den Tiroler Bergen. "By his death, biological science loses not only one of its most enthusiastic and able devotees, but also one, who, by the independent and thorough nature of his work, may be styled not inappropriately an epoch-maker", so die Zeitschrift "Science" in ihrem Nachruf. Seine Arbeiten gelten heute als Meilensteine der Blütenbiologie, und Charles Darwin betrachtete ihn als bedeutenden Weggefährten.
Als Realschullehrer im westfälischen Lippstadt verfasste Müller 1876 einen naturgeschichtlichen Lehrplan, der eine neue, auf die Bewahrung der Lebensvielfalt gerichtete ethische Haltung zum Ausdruck brachte und erstmals Darwins Evolutionstheorie in den Unterricht einbrachte. Dessen Verwirklichung führte zu massiven Konflikten mit Kirchenkreisen, die auch das Preußische Abgeordnetenhaus beschäftigten und sich auf die weitere Entwicklung des Biologieunterrichts auswirkten.
Im 125. Todesjahr Hermann Müllers veranstaltete das aus seiner Schule hervorgegangene Ostendorf-Gymnasium in Lippstadt 2008 ein Symposium, das die verschiedenen, teils unbekannten Seiten dieses couragierten Naturforschers und Pädagogen zusammenfasste. Die Beiträge des Symposiums werden in dem vorliegenden Buch vorgestellt.weiterlesen
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