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Hermeneutik unter Verdacht

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Welchen Stellenwert hat Hermeneutik in der gegenwärtigen geisteswissenschaftlichen Forschung? Dem in etlichen Disziplinen vernehmbaren – und durch die Digitalisierung verstärkten – Aufruf zu einer Abkehr von der Hermeneutik setzen die Beiträge des vorliegenden Bandes neue Perspektiven auf sie entgegen. Sie zeigen auf, warum das Problem des Verstehens trotz immer raffinierter operierender Algorithmen weiterhin akut ist und wieso die Fähigkeit des Sinnverstehens selbst für die ausgefeiltesten Textverarbeitungsprogramme noch in weiter Ferne liegt. Darüber hinaus demonstrieren sie, wie sich die Hermeneutik praxeologisch erweitern ließe, um so die von der hermeneutischen Tradition weitgehend vernachlässigten materiellen, performativen und institutionellen Anteile an der Praxis des Verstehens herauszuarbeiten. Zur Sprache kommen nicht zuletzt zeitgeschichtliche Voraussetzungen hermeneutischer Vereindeutigungsstrategien sowie Ansätze, die den Ausgangspunkt der Hermeneutik eben dort verorten, wo er in der Regel nicht gesucht wird: im Nicht-Verstehen. Präsentiert werden damit Positionen, die die anhaltende Relevanz der hermeneutischen Reflexion für die geisteswissenschaftliche Forschung zeigen. weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-11-069802-2 / 978-3110698022 / 9783110698022

Verlag: De Gruyter

Erscheinungsdatum: 23.08.2021

Seiten: 247

Auflage: 1

Herausgegeben von Christoph Markschies, Andreas Kablitz, Peter Strohschneider

39,95 € inkl. MwSt.
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