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Heroisierte Opfer

Bearbeitungs- und Handlungsstrukturen von „Trümmerfrauen" in Wien

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen Frauenbiographien im Nationalsozialismus: die biographische Selbst-Konstruktionen von nicht-verfolgten Frauen, die im Wien der 30er und 40er Jahre aufgewachsen sind. In welcher Weise sind ihre Erlebnisse im Nationalsozialismus und ihre Beteiligung an der NS-Gesellschaft auch nach 1945 biographisch relevant? Wie werden diskursive Angebote in die Biographien aufgenommen? Welche Bedeutung für die Selbst-Konstruktion hat insbesondere der in Österreich 2005 aktualisierte vergeschlechtlichte Opferdiskurs, der Frauen zu Opfern des Bombenkrieges und der Nachkriegszeit erklärt? Diesen Fragen geht Maria Pohn-Weidinger anhand einer qualitativen Verknüpfung von Biographie- und Diskursforschung nach. Sie zeigt auf, dass Diskurse Biographien zu unterschiedlichen lebensgeschichtlichen Zeitpunkten zwar rahmen und von den Biographinnen als Handlungsangebote aktiv aufgenommen werden, für subjektive Handlungsentscheidungen jedoch weniger relevant sind als lebensgeschichtliche Einschnitte, wenn diese für die Biographien strukturierend sind.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-658-04220-2 / 978-3658042202 / 9783658042202

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

Erscheinungsdatum: 19.11.2013

Seiten: 400

Auflage: 2

Autor(en): Maria Pohn-Weidinger

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