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Herrenhausen und Umgebung

Eine Bilderreise durch die Zeit

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Im Jahr 2007 erschien der Band „Herrenhausen. Ein Lesebuch“. Obwohl er sehr positiv aufgenommen wurde, war zunächst durchaus nicht geplant, damit den Grundstein für eine kleine Reihe von Publikationen zu legen. Doch viele der Autorinnen und Autoren hatten Freude an der Arbeit gefunden, sodass ein Schreibkreis gebildet wurde, der sich in der Folgezeit häufig traf, Pläne schmiedete und neue Texte erarbeitete. Das Ergebnis: Im Jahr 2014 konnte das Buch „Herrenhausen. Bilder und Geschichten aus dem Schreibkreis Herrenhausen“ vorgelegt werden. Beide Publikationen sind reich illustriert, aber doch in erster Line Lesebücher. Sie wollen die Geschichte des Stadtteils sowie die Geschichten seiner Bewohnerinnen und Bewohner bewahren. Als sich der Schreibkreis entschied, noch eine dritte Veröffentlichung in Angriff zu nehmen, herrschte schnell Einigkeit, den Schwerpunkt vom Text zum Bild zu verlagern. Damit begann die Arbeit am nunmehr vorliegenden Band „Herrenhausen und Umgebung. Eine Bilderreise durch die Zeit“. Er ist in erster Linie ein Fotobuch und knüpft damit auch an das längst vergriffene Fotoalbum „Das alte Herrenhausen“ aus dem Jahr 1986 an. Einige der Fotos, die bereits in den älteren Publikationen gezeigt werden, finden sich auch in der „Bilderreise“. Doch die meisten Abbildungen werden hier erstmals präsentiert. Darüber hinaus wurden auch eine Reihe aktueller Fotografien aufgenommen. Herrenhausen hat schließlich nicht nur eine interessante Historie. Es muss auch erlaubt sein, darauf hinzuweisen, dass der Stadtteil seinen Einwohnern heute „etwas zu bieten“ hat. Besonders wichtig ist dem Schreibkreis auch der Hinweis, dass die Bilderreise nicht allein durch Herrenhausen, sondern auch in die Umgebung führt. Herrenhausen ist gemeinsam mit Marienwerder, Nordhafen, Stöcken, Ledeburg, Leinhausen und Burg Teil des hannoverschen Stadtbezirks Herrenhausen- Stöcken. Die heutigen Grenzen entsprechen aber vielerorts nicht den historischen. Von den Stadtteilen Ledeburg, Leinhausen, Herrenhausen und Burg – um diese geht es im Folgenden – sind nur die beiden letztgenannten „wirklich“ alt. Herrenhausen wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts erstmals schriftlich erwähnt. Burg geht auf einen größeren Bauernhof zurück, der, wenngleich abseits gelegen, doch Teil der bäuerlichen Markgemeinde Herrenhausens war. Eine viel eigenständigere Geschichte Burgs begann, als im Jahr 1864 durch Übertragung einer Mitgliedschaft in der Ersten Kammer des hannoverschen Parlaments der Bauernhof zum Rittergut avancierte. Bald darauf neigte sich die Historie der selbstständigen Landgemeinde Herrenhausen dem Ende zu. Die vor dem Hintergrund der Industrialisierung schnell wachsende preußische Provinzhauptstadt Hannover streckte ihre Hände nach den Dörfern im Umland aus und gemeindete 1891 unter anderem Herrenhausen, sowie 1907 Stöcken ein. Der Wachstumsprozess führte auch dazu, bislang meist landwirtschaftlich genutzte Areale großflächig in Wohn- und Industriegebiete umzuwandeln. Bereits in den 1870er-Jahren entstand, zuungunsten von Herrenhausen und Stöcken, der selbstständige Gutsbezirk Leinhausen mit dem Ausbesserungswerk der Eisenbahn samt Werkssiedlung. Diese Enklave wurde erst 1928 von Hannover eingemeindet. Leinhausen profitiert übrigens von der heutigen Grenzziehung. Neben dem Gutsbezirk lagen früher auch Teile Herrenhausens jenseits – also nördlich – des Bahndamms. Diese sind inzwischen Leinhausen zugeschlagen worden. Im 20. Jahrhundert begann die Bebauung Ledeburgs. Auch in diesem Fall war die Bildung eines neuen Stadtteils eine Folge des Wachstums, auch in diesem Fall waren Ländereien betroffen, die in historischer Perspektive zu Herrenhausen und Stöcken gehören. In diesem Buch werden daher, wenn von Herrenhausen die Rede ist, oft auch Burg, Ledeburg und Leinhausen miteinbezogen. Dafür gibt es nicht nur historische Gründe. Die Bindungen dieser vier Stadtteile sind eng, so mancher Einwohner in den drei Nachbarquartieren fühlt sich zugleich auch als Herrenhäuser. Burg, Ledeburg und Leinhausen sollten daher von vornherein ebenfalls Ziele der „Bilderreise“ sein. Neben Leinhausen gab es einen zweiten selbstständigen Gutsbezirk, genauer gesagt einen herrschaftlichen Guts- und Gartenbezirk, der zum Teil auf ehemals Herrenhäuser Gebiet lag: die Königlichen Gärten. Die modernen Stadtteilgrenzen, die auch hier eher zweckmäßig und geradlinig als der Geschichte verpflichtet sind, schlagen die Anlagen teils der Nordstadt, teils Herrenhausen zu. Doch weltbekannt sind die Anlagen als „Herrenhäuser Gärten“ – und darum werden sie auch in diesem Buch gewürdigt.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-938769-19-5 / 978-3938769195 / 9783938769195

Verlag: ecrivir-die textmacher

Erscheinungsdatum: 24.02.2017

Seiten: 108

Auflage: 1

Zielgruppe: Erwachsene, Senioren, stadtteilgeschichtlich interessierte Einwohner Herrenhausens

Herausgegeben von Martin Stöber, Christine Röttger

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