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Herrschen und (Nicht-)Entscheiden

Politisches Handeln im Reich und Ostmitteleuropa des 12. Jahrhunderts

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Politisches Handeln erscheint uns heute als wesentlich durch Entscheidungen bestimmt. Auf das Mittelalter ist diese Vorstellung jedoch nur begrenzt übertragbar, denn anders als in der modernen Gesellschaft war in der mittelalterlichen Gesellschaft die strenge Rangordnung eine wesentliche Rahmenbedingung des Entscheidens. Der Rang markierte die soziale Identität des Einzelnen. Eine Entscheidung des Herrschers war eine konfliktträchtige Angelegenheit, wenn sie an den Rang geknüpfte Ansprüche bedrohte und deshalb als Ehrverletzung empfunden wurde. Wegen solcher potentiell destabilisierender Folgen bestand Herrschaftsausübung oft genug darin, Entscheidungen zu vermeiden und in der Schwebe zu halten. Der vorliegende Band versammelt Beiträge deutscher, polnischer, tschechischer und ungarischer Historiker, die 2023 in Brno/Brünn verschiedene Facetten herrscherlichen Entscheidens thematisierten.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-412-53004-4 / 978-3412530044 / 9783412530044

Verlag: Böhlau Köln

Erscheinungsdatum: 18.11.2024

Seiten: 280

Auflage: 1

Beiträge von Jürgen Dendorfer, Jan Keupp, Zbigniew Dalewski, Dániel Bagi, Przemyslaw Wiszewski, Stephan Pongratz, Mikuláš Netík, Marcin R. Pauk, Andrzej Pleszczynski, Lukáš Reitiner
Herausgegeben von Knut Görich, Martin Wihoda

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