AUS DEM BOOKLET:
In der Meditation sind Sie sowohl Gärtner als auch Garten. Indem Sie Ihr Energiesystem allmählich umgestalten, kann etwas Neues in Ihnen heranwachsen. Das ist ein Prozess, der Ihr ganzes Leben lang weitergeht, und keine Sofortmethode! Täglich zu meditieren ist wie täglich seinen Garten zu gießen. Man sieht das Wachstum nicht unbedingt sofort, doch das allmähliche Heranreifen der Meditation führt zu Quantensprüngen im Bewusstsein. Der Frühling kommt über Nacht, und die Blumen Ihres Wesens öffnen sich. Wie ein Gärtner setzen Sie neue Pflanzen und jäten Unkraut. Manchmal werden Sie beim Meditieren mit 'störendem Unkraut' in Form von Gedanken oder Emotionen konfrontiert, denn indem Sie neue Kanäle errichten, in denen die Energien Ihres Wesens fließen können, reinigen und heilen Sie viele alte Dinge. Das ist ein normaler Bestandteil des Prozesses des 'sich neu Erschaffens'. Richten Sie die gesamte durch Meditation gewonnene Bewusstheit und Wachheit darauf, alles wahrzunehmen, was hochkommt.
Wir empfehlen Ihnen, unmittelbar nach dem Aufstehen zu meditieren. Der Verstand ist dann noch nicht mit den Dingen des täglichen Lebens beschäftigt, und die große Matrix aus gesellschaftlichen Energien, in der wir leben, läuft noch nicht auf vollen Touren. Und die morgendliche Meditation bringt einen herrlichen Duft, der Sie den ganzen Tag lang begleiten wird. Er hilft Ihnen, mehr im Fluss, zentriert und in Ihrem Herzen zu bleiben.
Die feinstofflichen Energien, welche sich in der Meditation auftun, fließen durch ein Netzwerk aus Energiekanälen, die sich in unserem Körper und Energiefeld befinden. Der Hauptkanal für diese Energien ist der parallel zur Wirbelsäule verlaufende Kernkanal, auch 'Pranaröhre' genannt. Dabei hat die Haltung der Wirbelsäule entscheidende Auswirkungen auf den Energiefluss und kann diesen negativ und positiv beeinflussen. Folgende Körperhaltung ist für den Energiefluss sehr hilfreich:
Setzen Sie sich aufrecht hin, entweder auf ein Kissen (5-15 cm dick) oder auf einen Stuhl. Richten Sie als Erstes den unteren Rücken auf: Rollen Sie Ihr Becken mehrmals nach vorn und nach hinten, bis Sie eine aufrechte Stellung in der Mitte finden. Wenn das Becken zu weit nach hinten (zusammengesackt) oder nach vorne geneigt ist, dann schließt sich ein Energietor im Lendenwirbelbereich. Wenn Sie ohne Wand oder Rückenlehne bequem sitzen können, dann tun Sie das; ansonsten lehnen Sie sich lieber an, um in dieser aufrechten Haltung bleiben zu können. Als Nächstes richten Sie den mittleren Rückenbereich in Höhe des Solarplexus auf: Lassen Sie die Brust übungshalber nach vorne zusammensinken (schließt den Solarplexus und engt das Zwerchfell ein), dann heben Sie sie wieder, um bewusst das Zwerchfell zu öffnen und die Lungen zu füllen. Nun bringen Sie Kopf und Nacken ins Gleichgewicht: Drehen Sie den Kopf einige Male sanft zu einer Seite, dann über die Mitte zurück zur anderen, und neigen Sie ihn danach nach hinten und nach vorn. Richten Sie Kopf und Wirbelsäule aufeinander aus, indem Sie das Kinn ganz leicht nach unten nehmen, so dass der Kopf weder nach vorn geschoben noch nach hinten geneigt ist. Integrieren Sie zuletzt die gesamte Wirbelsäule, indem Sie leicht vor- und zurückgehen, bis alles ins Gleichgewicht kommt. So können die Energien in Ihrem Innern viel leichter fließen!
Das Seelenbewusstsein ist ein Zustand von ausgedehnter, erhöhter Wahrnehmung. Es wird etwa 20 cm über dem Kopf erlebt. Dieser 'Seelenkörper', das achte Chakra, ist durch eine Lichtbrücke (Sanskrit: antar karan = inneres Bewusstsein), auch 'Regenbogenbrücke' genannt, mit dem Körper/Geist/Persönlichkeit-System verbunden. Durch Meditation entwickelt sich die Antakarana, und dadurch erwacht das Seelenbewusstsein. Dann strömt Seelenenergie über diese Brücke hinunter in den Kopf. Über den Kernkanal, der parallel zur Wirbelsäule verläuft, gelangt sie in die Chakren. Diese dehnen und öffnen sich und werden zu dynamischen Zentren von Energie und Bewusstsein. Sie bringen die Absicht der Seele und die essenziellen Wesensqualitäten zum Ausdruck.weiterlesen