Die siebenunddreißig Gedichte dieses Bändchens laden
zu einer melancholischen Reise durch das alte Hessenland
ein. Mit wehmütigen Stimmungsbildern möchten die lyrischen
Strophen an verträumte Orte und denkwürdige
Schauplätze der hessischen Vergangenheit erinnern, auf
denen oft noch ein geheimnisvoller Zauber liegt.
Der elegische Zyklus nimmt seinen Anfang am Jagdschloss
Kranichstein bei Darmstadt und reiht die weiteren
Erinnerungsorte wie Perlen auf eine gewundene Schnur:
Frankenstein, Auerbach, Bensheim, Knoden, Lindenfels,
Lichtenberg, Rodenstein, Schnellerts, Eulbach, Otzberg,
Wolfsgarten, Heusenstamm, Allendorf an der Lumda,
Fritzlar, Fulda, Frankfurt, Rüdesheim, Rheinhessen, Goddelau
und Darmstadt selber, bis sich in Kranichstein der
Kreis wieder schließt. Doch bleibt bei dieser poetischen
Wanderung die Schwermut nicht gänzlich unbestritten,
denn ein paar lebensfrohe Tupfen leuchten hier und da im
Reigen der Verse auf und wollen den Weltschmerz mildern.weiterlesen