Manche Aphorismen glänzen durch ihre Wortakrobatik, der sich die Tiefe der Gedanken unterzuordnen hat. Die Aphorismen von Stefan Brotbeck, deren zweiter Band nun erscheint, sind sprachlich schlicht, unprätentiös und immer Diener des Gedankens. Deshalb geben sie zu denken, es sind Knacknüsse,Bruchstücke, Rohlinge und Anstupser, die einwenden, auffordern, entblößen und verwundern. In denZwischenräumen dieser Gedankenprosa scheint ein Welt- und Menschenbild auf, das aus Initiative gewoben ist und die permanente Unruhe des Geistes zum Motor für die Entwicklung des Ganzen erklärt. Eine Lektüre voll von bohrendem Tiefsinn, gemischt mit schelmischen Höhenflügen.weiterlesen