Die Lyrik von Gertrude Maria Grossegger bezieht ihre mitreißende Energie aus einer Begeisterung für das Leben und einer Demut vor ihm, aus einem Lebenshunger, der sich an der vielschichtigen Wirklichkeit der Dinge, der Natur, der Mitmenschen und des eigenen Daseins entfacht und stillt. Meist ausgehend von Alltagssituationen, setzen Grosseggers Gedichte dort ein, wo eine prosaische Schilderung bereits enden würde, und fassen das aus der Erfahrung Gefi lterte in luftige und erdige, euphorische und nachdenkliche, zärtliche und schonungslose Worte. Die so entstehende Lyrik kann als ein aus lichtdurchlässigen Worten gebautes Kaleidoskop beschrieben werden, in dem geringfügige Drehungen und Verschiebungen bunter Wirklichkeitssplitter immer wieder neue Bilder in überraschender Schönheit hervortreten lassen.weiterlesen