hier steht dein mensch, verwandlungen.
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die große Verwandlerin in Manon Hopfs Gedichten ist die Sprache selbst: dass nichts mehr aufeinander und beisammen bleibt; dass alles im Fluss und im Werden ist – und dass die Sprache aus Klang heraus Körper, Tiere und Beziehungen formt, bewegt, gar neu erschafft. Hier, in diesen Gedichten, findet sich alles in Bewegung: die Wasser von der Quelle durch den Fluss bis zum Meer, wo die Sirenen von all dem singen, ›was man nicht hören will‹; die Abgründe und Nachtgesänge. Auch das Sterben ist hier nur ein sich Verwandeln: ›schon bist du asche‹ – und das Verschwinden auch und sicherlich auch der Schlaf innerhalb der ›mondsucht‹ als ›eine frage / des abnehmenden / lichts‹.
Wir hören von den ziehenden Vögeln im Flug, von ihrer Freiheit und Entgrenztheit und möchten gleichzeitig ›grenzen stören gehen‹. Denn was begrenzt uns immerzu und wo verwandeln wir uns, indem wir uns entgrenzen? Das ist eine der großen Fragen, die sich Manon Hopf stellt. Und wenn Manon Hopf die Trennungslinien zwischen Mensch und Tier fallen lässt, zwischen Körpern und Wassern und Vögeln, dann entsteht eine Poesie, die sich ihrer Bewegungen, Erforschungen ›tiefer als sonst‹ bewusst ist; die ihre Dringlichkeit und ›das heimliche Wort in den Schenkel nähen‹. Es sind anschwellende Gesänge, schillernde Kleinstformen, die sich auswachsen. Diese Gedichte schauen uns hinterher, wenn wir verwandelt aus ihnen heraustreten: ›die sprache hinter mich werfen und hoffen / dass aus ihr keine schatten wachsen‹.
Carolin Callies
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