„Hier weiß man erst, was Krieg ist“
Der Ochsenfurter Gau im Ersten Weltkrieg – dargestellt am Beispiel der Orte Euerhausen und Stalldorf
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
„Hier weiß man erst, was Krieg ist. Haben Tag und Nacht fast keine Ruhe mehr. Doch wollen wir das Beste hoffen.“ Diese schnörkellösen Worte schrieb der aus Bütthard (Hetzenmühle) stammende und zwischenzeitlich in Euerhausen (Hausnummer 50) wohnhafte Landsturm-Infanterist Adam Grieb an Leonhard Breunig aus Euerhausen.
Adam Grieb war einer der Soldaten aus Euerhausen, die Haus, Hof und Familie hinter sich lassen mussten, um für König und Vaterland in den Krieg zu ziehen. Er war überwiegend im Landsturm-Infanterie-Regiment Kitzingen II B 8 an der Westfront eingesetzt und er- bzw. überlebte dort die grausamen Stellungskämpfe an der Yser (14. Februar bis 2. April 1917), im Artois (3. April bis 13. April 1917) und vor Verdun (14. April 1917 bis 7. Juli 1918), im damaligen Soldatenjargon auch „die Blutpumpe, die Knochenmühle, die Hölle“ genannt. Anhand dieser Begrifflichkeiten lässt sich die Intensität der Kämpfe im Raum Verdun erahnen.
Dieses Buch hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Kriegserfahrungen in den Orten Euerhausen und Stalldorf näher zu beleuchten. Es stützt sich dabei sowohl auf gängige und aktuelle Forschungsliteratur als auch auf eine breite und der Öffentlichkeit bisher unzugängliche archivalische Quellenbasis. Aufgrund des 100-jährigen Kriegsbeginns sowie Kriegsendes lebte die wissenschaftliche Diskussion weltweit erneut auf. Hunderte neu erschienene Werke zum Ersten Weltkrieg beweisen, dass diese Thematik auch nach 100 Jahren nichts von ihrer Aktualität verloren hat.
Im nun vorliegenden Werk sollen die Menschen im Mittelpunkt stehen, weshalb wieder eine Vielzahl von Selbstzeugnissen ausgewertet wurden und die Kriegswerdegänge eines jeden Kriegsteilnehmers, soweit rekonstruierbar, erstellt worden sind. Als Einzelwerk deckt es die Kriegszeit in den drei Orten ab, als fortlaufender Teil der Untersuchung zur Kriegserfahrung im Ochsenfurter Gau ist es ein Mosaiksteinchen eines größeren Gesamtwerkes und reiht sich in die Publikationsreihe der bisher betrachteten Orten ein.
Markus Ulsamer war einer der Soldaten aus Aufstetten, die Haus, Hof und Familie hinter sich lassen mussten, um für König und Vaterland in den Krieg zu ziehen. Er war in der 5. Kompanie des bayerischen Infanterie- Regiments Nr. 17 „Orff“ eingesetzt. Markus Ulsamer rückte am 13. Februar 1915 zur Armee ein, stand seit dem 2. April 1915 im Feld und nahm an den schweren Kämpfen an der Westfront teil. Am 17. Oktober 1915 traf ihn um 08:30 Uhr bei Fosse 13 die tödliche Gewehrkugel. Er verstarb durch Kopfschuss und wurde in der Stellung beerdigt.
Dieses Buch hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Kriegserfahrungen in den Orten Aufstetten, Bolzhausen und Oesfeld näher zu beleuchten. Es stützt sich dabei sowohl auf gängige und aktuelle Forschungsliteratur als auch auf eine breite und der Öffentlichkeit bisher unzugängliche archivalische Quellenbasis. 3 Aufgrund des 100-jährigen Kriegsbeginns sowie Kriegsendes lebte die wissenschaftliche Diskussion weltweit erneut auf. Hunderte neu erschienene Werke zum Ersten Weltkrieg beweisen, dass diese Thematik auch nach 100 Jahren nichts von ihrer Aktualität verloren hat.
Im nun vorliegenden Werk sollen die Menschen im Mittelpunkt stehen, weshalb wieder eine Vielzahl von Selbstzeugnissen ausgewertet wurden und die Kriegswerdegänge eines jeden Kriegsteilnehmers, soweit rekonstruierbar, erstellt worden sind. Als Einzelwerk deckt es die Kriegszeit in den drei Orten ab, als fortlaufender Teil der Untersuchung zur Kriegserfahrung im Ochsenfurter Gau ist es ein Mosaiksteinchen eines größeren Gesamtwerkes und reiht sich in die Publikationsreihe der bisher betrachteten Orten ein.weiterlesen
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