"Vor vielen Jahren lebte in einem fernen Land ein Junge, der hieß Florin und konnte fliegen. Er hatte Flügel. Kein Mensch, ja nicht einmal er selbst, wusste, von wem er sie bekommen hatte. Aber immer, wenn ihm danach war, schnürte er sich die Flügel mit Bändern aus weichem Rentierleder um seine Schultern, zog sich seine bunt bestickten Fellstiefel an und begann zu laufen. Erst ganz langsam, dann schneller, immer schneller und schneller, bis seine Füße kaum noch den Boden berührten und es so schien, als tanze er über das Land. Da kam der Wind und konnte gar nicht anders, er schob sich unter die Flügel und musste nach dem Jungen greifen. Er trug Florin vorsichtig in seinen Armen, höher und höher, erst so hoch, wie die höchste Tanne der Taiga, und dann noch höher, hinweg über die höchsten Berge. Da öffnete sich das Land unter dem Jungen himmelweit."weiterlesen