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Hispanidad 1898

oder die Erfindung des neuen Spanien

Produktform: Buch

1898, vier Jahrhunderte nach der Hispanisierung der Neuen Welt, verliert Spanien seinen Weltmachtstatus. Erfahrungen mit der Kolonisation werden neu registriert und regen zur Sinnstiftung auf einer Skala von Vervollkommnung, Dekadenz oder Kreislauf an. Entspre-chend kollidieren Optimismus, Pessimismus oder Skepsis. Gemeinsames Ziel ist die Neuer-findung einer Episteme Spanien. Intuitives wie instinktives Erfassen prägt den Denkstil einer Reihe von Literaten, die sich als Achtundneunziger vorstellen und festlegen, wer mit ihnen eine Generation bildet – Ganivet, Unamuno, Azorín, Ortega y Gasset, Machado, Valle-Inclán, Maeztu. Vor allem der von den Autoren privilegierte Essay, relevantes Diskursmerkmal an einer negativen Epochenschwelle, liefert die Lizenz zur Unsystematik. Zeitgleich thematisiert politische Lyrik von Unamuno und Machado das fortgesetzt beklagte Leiden der Spanier an Spanien. Von Anfang an ist zu erwarten, dass die polyphone Rede von „ser“, „alma“, „ra-za“, „conciencia“, „espíritu“, „hispanismo“, „españolidad“, „madre España“ in hispanidades, intrakulturell alternierenden Sprachblüten aufgehen wird.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-938944-58-5 / 978-3938944585 / 9783938944585

Verlag: Frey, Walter

Erscheinungsdatum: 16.12.2011

Seiten: 180

Autor(en): Winfried Engler

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