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Ähnlichkeit um 1800

Konturen eines literatur- und kulturtheoretischen Paradigmas am Beginn der Moderne

Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem

Die Poetiken von Klassik und Romantik stehen im Zeichen der Ähnlichkeit. Hat man dies bislang ausschließlich als Restbestand eines vormodernen analogischen Denkens aufgefasst, so verkehrt der Band diese Perspektive und begreift die Figurationen der Ähnlichkeit in der Goethezeit gleichsam von der ›Zukunft‹ her: als eine zwischen Identität und Differenz changierende ›Figur des Dritten‹, die in Richtung der Moderne weist und Schematismus und Typologisierung im Ästhetischen wie im Sozialen kritisch hinterfragt. Wie die Beiträge zu Herder, Kleist, Goethe und Novalis sowie zu Formaten wie dem tableau vivant oder der Mediologie des Doppelgängers aufzeigen, vermittelt und übersetzt Ähnlichkeit in dieser historischen Umbruchsphase zwischen Form- und Wissensbeständen und modelliert das Verhältnis zum kulturell ›Anderen‹ und ›Fremden‹. Das Ähnliche der Goethezeit erscheint so als interdiskursiver wie transkultureller Operator, der an der viel besprochenen Transformation der Wissensordnung am Übergang zum 19. Jahrhundert in kaum zu überschätzendem Maße beteiligt ist.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Elektronisches Format: PDF

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8498-1381-9 / 978-3849813819 / 9783849813819

Verlag: Aisthesis

Erscheinungsdatum: 04.09.2019

Seiten: 288

Auflage: 1

Beiträge von Ralf Simon, Dieter Heimböckel, Matthias Bauer, Claus-Michael Ort, Hans Richard Brittnacher, Iulia-Karin Patrut, Dagmar von Hoff, Franziska Bergmann, Reto Rössler, Dominik Zink
Vorwort von Anil Bhatti

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