Höchstädt 1704. Eine Schlacht als Medienereignis
Kriegsberichterstattung und Gelegenheitsdichtung im Spanischen Erbfolgekrieg
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Am 13. August 1704 verlor die Armee König Ludwigs XIV. bei Höchstädt den Ruf ihrer Unbesiegbarkeit, der sie fast vierzig Jahre lang begleitet hatte. Ein kaiserlich-englisches Heer, geführt von Prinz Eugen von Savoyen und dem Duke of Marlborough, schlug die französischen und die mit ihnen verbündeten bayerischen Truppen nahezu vernichtend.
Die Schlacht bei Höchstädt gilt in der Geschichtswissenschaft als Entscheidungsschlacht des Spanischen Erbfolgekrieges (1701-1714); als eines der großen Medienereignisse dieser Zeit fand sie bislang keine Beachtung: Durch Pressekampagnen zuvor unbekannten Ausmaßes gelang es den Siegern in den Tagen und Wochen nach der Schlacht, ihren militärischen Triumph im Kampf um die Hegemonie in Europa im öffentlichen Bewusstsein zu verankern.
Das vorliegende Buch untersucht erstmals die umfangreiche deutsche und englische Kriegsberichterstattung und Gelegenheitsdichtung sowie die wenigen französischen Reaktionen zu Sieg und Niederlage. Die Studie fächert das breite Darstellungs- und Deutungsspektrum der zeitgenössischen Publikationen auf, beleuchtet ihre Entstehung und Verwendung im kulturgeschichtlichen Kontext und liefert einen Beitrag zur Erforschung frühneuzeitlicher Medienereignisse.weiterlesen
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