Höhere Tochter, Weltkrieg und Inflation
Erinnerungen aus dem alten Dresden 1900 bis 1925
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Gertraude Bossel, 1900 in Dresden geboren und dort aufgewachsen, führte ihr Leben lang Tagebuch und schrieb in hohem Alter ihre Kindheits- und Jugenderinnerungen aus ihrer geliebten Heimatstadt auf. Die Arzttochter wächst mit den Privilegien "höherer Stände" in einem Stadthaushalt auf, wird auf einer Privatschule für "höhere Töchter" und später auf einer "Frauenschule" auf eine eher traditionelle Frauenrolle vorbereitet, entzieht sich dieser aber in den Nachkriegswirren des Ersten Weltkriegs, macht im Abendstudium ihr Abitur, studiert Kunstgewerbe, schlägt sich mit allerlei Jobs durch und promoviert später in Volkswirtschaft.
Die scheinbar heile Welt ihrer Kindheit und Jugend zur Kaiserzeit im Königreich Sachsen ist geprägt von Standesunterschieden und den Vorstellungen des 19. Jahrhunderts, aber technische Neuerungen verändern bereits allmählich das tägliche Leben. Durch den Ersten Weltkrieg wird diese Welt völlig umgekrempelt. Nach Hungerjahren und Kriegselend geht es während der Inflationszeit nur noch ums Überleben.
Der Text, sowie viele alte Fotografien und Tuschezeichnungen, die die Autorin als junge Kunststudentin im alten Dresden anfertigte, vermitteln ein authentisches Bild einer Epoche des Umbruchs in der im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörten Stadt. Das Buch ist eine liebevolle Erinnerung an Menschen und Orte, Zeiten und Geschehnisse, die zwar längst vergangen sind, die aber unsere Geschichte bis heute prägen.weiterlesen
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