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Hoffmanns Erwerbungen

Geschichten aus der Wunderwelt des Konsums

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Die sozioökonomischen Veränderungen, die einige Jahre nach Gründung der Bundesrepublik im Westen Deutschlands eintraten – allgemein bekannt als „Wirtschaftswunder“-, haben dazu geführt, dass ein im Laufe der Jahre immer größerer Anteil des Einkommens weiter Bevölkerungskreise nicht mehr für die essentiellen Notwendigkeiten des Wohnens, des Essens und der Kleidung ausgegeben werden musste, sondern zur freien Verfügung stand. Dies hat mit nahezu zwangsläufiger Konsequenz ergeben, dass ein im Laufe der Jahre zunehmender Bereich der Alltagsästhetik nicht mehr von traditionalen kulturellen Gewohnheiten bestimmt wurde, sondern durch das veränderte Konsumverhalten eine entscheidende Prägung erfuhr. Die dann im Laufe der Jahre nahezu alle sozialen Schichten erfassen sollte. Im Zeitalter eines annähernd staatsöffiziös mantraähnlich betriebenen Egalitarismus findet sich immer noch eine Lücke: den Distinktionsgewinn durch distinktiven Konsum. Wobei hier drei verschiedene Mechanismen voneinander abzugrenzen sind. Auf der einen Seite spricht man vom Banwagoneffekt: den Konsum durch Mitläufertum: ein Influencer preist ein bestimmtes (Marken-)Produkt an, die Herde zieht nach. Kritisch wohl am besten folgendermaßen zum Ausdruck gebracht: Brands are for cattle. Das Gegenteil ist beim Avantgarde-Effekt der Fall: Bislang hat noch keiner dieses Produkt, der Käufer geht als Trendsetter voran und die Mitläufer folgen dann. Zu unterscheiden sind beide vom sogenannten Veblen-Effekt, benannt nach dem amerikanischen Soziologen Thorstein Veblen. Hier wird Konsum nur noch um des Konsums willens betrieben, man gibt Geld aus, um zu zeigen, dass man es hat. Begleiten wir meinen Generationsgenossen Hoffmann auf seinen Exkursionen durch die Wunderwelt des nicht immer sinnvollen Geldausgebens. Die im Folgenden geschilderten Erwerbungen Hoffmanns sind frei erfunden, basieren aber teilweise auf Erzählungen aus dem Umfeld des Verfassers. Auch ist Hoffmann eine fiktive Person, er wäre ein Mensch wie Du und ich, gehörte er nicht zu den sogenannten Besserverdienern. Selbstverständlich sind Ähnlichkeiten mit lebenden Personen rein zufällig und, sollten sie irgendwo dann doch bestehen, nicht beabsichtigt. Der Titel der hier vorliegenden Kurzgeschichten ist nicht von ungefähr an den Namen einer Oper von Jaques Offenbach angelehnt, hatte der in ihr erwähnte E.T.A. Hoffmann in seinen Erzählungen doch häufig einen Hang zum Grotesken. Und grotesk scheint manches Mal nicht nur das hier geschilderte unseres Zeitgenossen Hoffmann, sondern auch unser eigenes Konsumverhalten.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-9505089-8-7 / 978-3950508987 / 9783950508987

Verlag: Genekult - Mag. Dr. Andreas Filipancic

Erscheinungsdatum: 22.08.2023

Seiten: 196

Zielgruppe: alle Altersgruppen, besonders jene die man der Entwicklung des Konsumverhaltens, oder Erzählungen zum Konsumverhalten interessiert sind

Autor(en): Grimmel Arthur

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