Human Resource Management als Instrument zur Korruptionsprävention
Produktform: Buch
Korruption verursacht nicht nur materielle Schäden und Imageverluste, sondern verletzt ebenso die Grundwerte des sozialen und demokratischen Rechtsstaates, gefährdet die Geschäftsmoral und die Grundlagen der Marktwirtschaft, beschädigt das polizeiliche Berufsethos, vernichtet Arbeitsplätze und trägt zu überhöhten Preisen und zur Staatsverschuldung bei. So hat das Bundesministerium des Innern (BMI) im Januar 2017 den Jahresbericht 2015 zur Korruptionsprävention veröffentlicht. Und auch Transparency International hat seinen Jahresbericht zur Korruption vorgelegt und konstatiert, dass populistische Anführer die in vielen Ländern verbreitete Korruption verschlimmern. Korruption kann also auch Entwicklungen und Innovationen blockieren und den Verfall politischer Moral ansteigen lassen. Diese enorme Bandbreite der potenziell aus Korruption hervorgehenden Schäden rechtfertigt nicht nur die Frage nach Präventionsmöglichkeiten, sondern drängt eine Auseinandersetzung mit der Thematik geradezu auf.
Die vorliegende Arbeit setzt sich daher mit der Frage auseinander, ob das Human Resource Management etwas zur innerbetrieblichen Korruptionsprävention beitragen und an welcher Stelle mit welchen Mitteln eine Eindämmung von Korruption erreicht werden kann. Um diese Frage zu beantworten, wurden theoretische und empirische Grundlagen bearbeitet und hinsichtlich der Forschungsfrage konkretisiert. Es zeigte sich, dass sich Human Resource Management durchaus als Instrument zur Korruptionsprävention eignet und sich auf zahlreichen Ebenen Ansatzmöglichkeiten zur Anwendung bieten. Allerdings wird dieses Instrument lediglich als Ergänzung zu bestehenden Methoden gesehen, und es wird dafür plädiert, Korruptionsprävention zusätzlich auch als gesellschaftliche Aufgabe zu betrachten.weiterlesen