„Insel der Götter und Dämonen“, „Eiland der Harmonie“ – Bali ist beladen mit einer Vielzahl von Images. Davon haben zahlreiche ihren Ursprung in der holländischen Kolonialherrschaft. Später wurden sie von Jakarta und von ausländischen Besuchern aufgenommen und tradiert.
In ‚Hundert Jahre Paradies‘ zeigt Mario Koch, wie die Herausbildung einer ethnischen Identität unter den Balinesen sich von Beginn an in diesen externen Diskurs einordnen musste. Jedoch ist sein Buch mehr als eine spannende Geschichte des „Bali-Seins“. Es macht deutlich, wie ethnische Gruppen geschaffen werden können und diskutiert die Frage, inwiefern eine balinesische Ethnie außerhalb des indonesischen Nationalstaates überhaupt denkbar ist.weiterlesen